Geschichte des Hauses
Das Haus "Graf Zeppelin",
dessen Grundsteinlegung in das Jahr 1835 fällt,
hat eine bewegte Geschichte hinter sich.
Josef Straßburger eröffnete am 11.10.1874 eine Bier-Wein-Café- und Speiserestauration.
Nach dem Tod von Ihm übernahm der Bierbrauer Schälke das Haus.
1903 brannte es vom Dach bis auf das erste Geschoß nieder. 1905 begann man mit der Neuplanung und Bau im Originalstil über den Konstanzer Architekten August Knäble und am 31.5.1905 eröffnete die Bierbrauerei zum Sternen, vorm. J. Graf, Gottmadingen den Neubau mit Bierstube, Wirtschaftsräumlichkeiten, Fremdenzimmer, nun unter dem Namen: Deutsches Haus.
Deutsche Renaissance mit Fassadenmalerei: rustikale Holztische und Stühle, bemalte Decke und Wände mit Holzschnitzereien Glasfenster bemalt zeigen Konstanzer Tore: Schottentor, Paradiestor, Schnetztor wie 1865, Portrait des Grafen von Zeppelin und Luftschiff.
Bevor dies zu einem Hotel umgebaut wurde, war es die Oberrheinische Bankanstalt.
1965 taufte man das „Deutsche Haus“ wie es zuvor hieß in „Graf Zeppelin“ um, damit es an den großen Konstanzer Pionier der Luftschifffahrt, Ferdinand Graf von Zeppelin, erinnert, der hier in Konstanz am 8.7.1838 geboren wurde und zum Ehrenbürger benannt wurde.
Stilgeschichtlich ist das Haus dem Historismus zuzuordnen. Der Historismus war im 19. Jahrhundert die dominierende kulturelle Strömung, die aus Zitaten und aus dem Traditionsfundus eine neue Formensprache in der Kunst hervorgebracht hatte.
Man erkennt an der Stirnseite des Hauses, den Reichsadler mit den preußischen Hohenzollernschild auf der Brust, sowohl als auch das Konstanzer Stadtwappen. Historische Kostüme und Reichsinsignien.
Damit wurde der Eindruck hervorgerufen, in einem Raum einzutreten, in dem sich die deutsche Geschichte und die Regionalgeschichte exemplarisch vergegenständlicht haben. Die Eingangsseite zeigt auf der Fassade Musikanten, die eine bürgerliche Familie willkommen heißt.